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Sobald die selbstgemachten Pralinen zubereitet sind, werden sie mit flüssiger Schokolade oder Kuvertüre überzogen. Anschließend werden die kleinen Leckerbissen stilvoll verziert und dekoriert. Dafür stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten, Techniken und Hilfsmittel zur Verfügung. Einige Ideen haben wir für Sie in folgendem Artikel kurz zusammengefasst. Natürlich finden Sie auf unserer Webseite auch detaillierte Schritt für Schritt Anleitungen. In diesem Beitrag sollen zunächst aber nur die Grundlagen besprochen werden.
Überzogen werden meist nur Schnittpralinen, Trüffel und gefüllte Hohlkugelpralinen. Grundlage ist auch hier wieder eine richtig temperierte Schokolade oder Kuvertüre. Nehmen Sie sich Zeit dafür die Schokolade richtig vorzubereiten. Hinweise, wie Sie Schokolade oder Kuvertüre richtig temperieren finden Sie auf unserer Webseite. Gerade beim Überziehen der Pralinen ist die Verabreitung von korrekt temperierter Schokolade wichtig. Schließlich bildet der Überzug die äußerste Schicht Ihrer Pralinen. Ein grauer, matter Schleier auf Ihren Pralinen sticht hier sofort ins Auge und lässt Ihre feinen Leckerbissen unappetitlich wirken. Wenn Sie die Schokolade oder Kuvertüre richtig temperiert haben, dann erhalten Ihre Pralinen eine feine, glänzende und knackige Oberfläche. Die Pralinen wirken dann richtig professionell. Um die selbstgemachten Pralinen zu überziehen, tauchen Sie diese einfach mit Hilfe der Pralinengabel in die flüssige Kuvertüre. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend Kuvertüre in Ihrem schokoladigen Tauchbad vorbereitet haben, damit die Pralinen auch wirklich ganz untertauchen können. Durch den feinen Schokoladenmantel wird die empfindliche Füllung (Ganache / Canache) vor dem Austrocknen geschützt. Außerdem wird die Füllung luftdicht versiegelt und bleibt dadurch länger haltbar. Und nicht zuletzt erhalten selbstgemachte Pralinen durch das Überziehen mit Schokolade eine ebenmäßige, elegant gläzende und knackige Hülle. Und jeder Pralinenfreund liebt es, die feine, glänzende Schokoladenschicht mit einem zarten Knacken zu durchbrechen um dann an die cremige Füllung zu gelangen - ein wahrer Genuss.
Versuchen Sie die überschüssige Kuvertüre oder Schokolade gut ablaufen zu lassen, wenn Sie Ihre Pralinen aus dem Schokoladenbad holen. Bringen Sie die Pralinen mit Hilfe der Pralinengabel durch Auf- und Abbewegegungen mehrmals mit der Oberfläche der flüssigen Kuvertüre oder Schokolade in der Schüssel in Kontakt. Durch die Oberflächenspannung wird überschüssige Schokolade direkt wieder in die Schüssel gesogen. Durch dieses Vorgehen verhindern Sie, dass sich kleine Pfützen unter Ihren Pralinen bilden. Diese kleinen "Füßchen" setzen sich ansonsten an Prilnen ab. Ihre Pralinen wirken dann nicht mehr so fein und filigran sondern eher klobig und klumpig. Streifen Sie abschließend die Pralinen mit dem unteren Rand vorsichtig am Rand der Schüssel ab und legen Sie diese dann zum trockenen auf eine passende Unterlage. Um die Pralinen dabei nicht zu beschädigen, verwenden Sie hierzu am besten eine zweite Pralinengabel. Am besten Sie legen unter die Pralinen Backpapier. Achten Sie darauf, dass Sie die Pralinen auf ein Backblech oder ähnliches legen, wenn Sie diese später alle gemeinsam in einen anderen Raum zum trockenen bringen wollen. Ansonsten müssen Sie jede Praline später einzeln von Ihrer Küchenarbeitsfläche nehmen und verlagern.
Besonders einfach lassen sich vor allem Trüffel verzieren: Nach dem Überziehen werden Trüffel meist direkt in feinem Staub aus Puderzucker oder Kakaopuler gewälzt. Aber wie immer gilt auch beim Verzieren von Pralinen: Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Beispielsweise können Sie geschnitte oder gegossene Pralinen ganz einfach mit Fäden oder Ornamenten in andersfarbiger Kuvertüre oder Schokolade verzieren. Eine Idee für fortgeschrittene Hobby-Chocolatiers: Mischen Sie fettlösliche Lebensmittelfarbe mit weißer Kuvertüre oder Schokolade - zum Beispiel farblich passend zur Füllung. Gefüllte Hohlkugel Pralinen werden häufig mit dem typischen, stacheligen Igelmuster versehen. Dazu legen Sie die frisch eingetauchten Pralinen auf ein Pralinengitter. Wenn die Schokolade anzieht, also beginnt fest zu werden, dann bewegen Sie die Pralinen mit Hilfe der Pralinengabel über das Gitter. Wälzen Sie die feinen Stückchen vorsichtig hin und her, bis Sie das gewünschte Muster haben und legen Sie diese dann auch zum trocknen zur Seite. Hohlkörperpralinen lassen sich übrigens auch schon vor dem Ausgießen verzieren. Sie können die Mulden der Formen einfach stellenweise mit andersfarbiger Schokolade oder Kuvertüre ausgießen. Natürlcih muss auch diese Schokolade und Kuvertüre zuvor wieder richtig temperiert werden. Lassen Sie diese parziell ausgefüllten Formen zunächst anziehen und gießen Sie dann erst die eigentliche Kuvertüre oder Schokolade zum ausgießen in die Formen. Sie können die Mulden ihrer FOrmen auch mit fettlöslicher Lebensmittelfarbe einstreichen die SIe zuvor in Kakaobutter aufgelöst haben. Dadurch erzielen Sie besonders schöne Farbmuster auf Ihren Pralinen.
Pralinen können auch wunderschön dekoriert werden. Verwenden Sie zum Beispiel gold- oder siberfarbene Folien. Mit Hilfe von Farb-, Schatten- und Strukturfolien lassen sich zauberhafte Efeekte auf Ihren Pralinen erzeugen. Setzen Sie die noch feuchten Pralinen dicht nebeneinander und schneiden Sie die Folien in passend große Stücke. Legen Sie die Folie dann auf die Oberfläche der Pralinen - aber unbedingt mit der beschichteten Seite - und drücken Sie die Folie leicht fest. Nach ca. 2 Stunden können Sie die Folie dann abziehen und Sie erhalten ein feiens Muster auf Ihren köstlichen Pralinen. Strukturfolien können Sie natürlich mehrmals verwenden, Frabfolien leider nicht. Zum Dekorieren Ihrer feinen, selbstgemachten pralinen können Sie natürlich auch feine Nüsse und Früchte verwenden. Platzieren Sie diese einfach wie gewünscht auf einem kleinen Tröpfchen Kuvertüre oder Schokolade auf Ihren Pralinen. Dabei können Sie natürlich zwischen frischen, gefrorenen oder kandierten Früchten auswählen. Achten Sie aber darauf, dass gefrorene Früchte schnell Wasser ziehen. Kandierte Früchte sind am längsten haltbar und eigene sich daher ebenso wie getrocknete Früchte super als Dekoration. Natürlich lassen sich die Pralinen auch mit feinen Gewürzen dekorieren: beispielsweise gibt es köstliche Pralinen mit Minze oder einigen feinen Salzkristallen. Probieren Sie eifnach verschiedne Rezepte aus und holen Sie sich einige Ideen und Inspirationen. AM Ende können Sie aber alles ausprobieren, wonach Ihnen der Geschmack steht. Auch Blattgold und Blattsilber lässt sich auf Ihren Pralinen ganz einfach mit einem Tüpfchen Kuvertüre oder Schokolade befestigen. Ihre Pralinen erhalten dadurch einen ganz besonders edelen Touch.